Projekt 7
Naturerlebnis Rheinauen, Naturschutzzentrum Bingen
Am Inselrhein zwischen Mainz und Bingen treffen Naturfreunde auf Störche, seltene Pflanzenarten und bedrohte Lebensraumtypen. Nicht selten kommt es zu Konflikten zwischen der Erholungs-, der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Nutzung und dem Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten. An dieser Stelle setzt das Projekt „Naturerlebnis Rheinauen“ des Naturschutzbundes Bingen und Umgebung (NABU) an.
„Nur was man kennt, kann man schützen“ ist das Motto des Projekts. Damit wird einerseits dem Bedürfnis der Erholungssuchenden nach Naturerleben entsprochen, andererseits das angrenzende Naturschutzgebiet vom Besucherverkehr entlastet. Unter fachkundiger Anleitung betreuten sechs bislang Arbeitslose, der „Auenservice“, die Rheinauenbereiche zwischen Mainz und Bingen.
Sie legten Beispielbiotope an, informierten Besucher über Besonderheiten in den Schutzgebieten, kümmerten sich um Lehrpfade, boten Naturbeobachtungen an und halfen durch Biotop-Pflege gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig erwarben die Projektteilnehmer Qualifikationen, die ihre Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt verbesserten. Mit drei Naturerlebnisbiotopen schuf der NABU Bingen und Umgebung mit Unterstützung der Stiftung Flughafen naturnahe Erholungsflächen außerhalb sensibler Biotope.
Auf der Streuobstwiese am Hollerberg zwischen Ingelheim und Bingen kann man Sandrasen, Kleinbiotope und alte Streuobstsorten kennen lernen. Hier finden heimische Tiere Nahrung und Aufenthaltsflächen. Als Zuschuss wurden von der Stiftung Flughafen Frankfurt / Main für die Region 126.989,75 € in den Jahren 2008-2010 zur Verfügung gestellt.
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