Projekt 34
Umstellung der Elefantenpflege von direktem auf sogenannten geschützten Kontakt
Die Opel Hessische Zoostiftung hat mit diesem Projekt im Rahmen des Umbaus der Elefantenanlage ein grundlegend neues Konzept der Elefanten-Pflege im Opel-Zoo erprobt und eingeführt. Die neuesten Erkenntnisse über die Elefantenpflege wurden aus verschiedenen Quellen zusammengeführt und haben eine ganz neue Qualität erhalten. Die tierpflegerischen und tiermedizinisch notwendigen Handhabungen wurden dadurch nicht nur verbessert, sondern auch zum Teil erst ermöglicht.
Die Neuplanung berücksichtigte die Belange der Tiere im Bezug auf pflegerische und tiermedizinische Maßnahmen genauso wie die Ansprüche der Elefanten, die sich aus ihrem artenspezifischen Verhaltensrepertoire herleiten.
Für diese Umstellung in der tierpflegerischen Handhabung waren infrastrukturelle Einrichtungen, so genannte „Protected Contact“ – Wände, zu erstellen, an denen die Elefanten ausgebildet und trainiert werden, ohne dass das Personal gefährdet wird. Auch der Sandboden innerhalb des Elefantenhauses wurde erneuert.
Als dritte Neuerung werden die Kronberger Elefanten fast ausschließlich in Herdensituation gehalten, was ihrem natürlichen Sozialgefüge entspricht; die mehr als 15stündige Ankettung der Tiere pro Tag in Einzelboxen ist nicht mehr notwendig. Die Haltung in Herdensituation wurde durch eine reich strukturierte Außenanlage ermöglicht, die mit dem Innern des Hauses durch zwei Eingangstore verbunden ist. Diese bauliche Vorkehrung ermöglicht einen Rundlauf, sodass rangniedrigere Tiere den ranghöheren ausweichen können.
Das Projekt ist abgeschlossen! Die Einweihung fand am 31.08.13 und 01.09.13 statt. Die Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region hat das Projekt mit 337.608 € bezuschusst!
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