Projekt 161
Requiem für Ausschwitz
Dieses Projekt wurde im März 2020 abgeschlossen.
Träger: Philharmonischer Verein der Sinti und Roma Frankfurt am Main e.V.
Die Roma und Sinti Philharmoniker (RSP abgekürzt) haben sich zum Ziel gesetzt, das musikalische Erbe der Roma und Sinti mit ihrer Jahrhundertalten Musiktradition und ihren mannigfaltigen Einflüssen auf die sogenannte klassische Musik aufzuzeigen, zu fördern und weiter voranzutreiben. Die RSP tun dies in Form von Konzerten, deren Programme zum überwiegenden Teil aus orchestralen Werken bestehen, die die stilistische Einflussnahme durch die Musik der Roma und Sinti in sich tragen. Dabei kann es sich zum einen um solche Werke handeln, die die inhaltliche Affinität zu der Tradition beider Volksstämme explizit aufzeigt oder deren Beeinflussung mehr oder weniger offensichtlich in der Musik deutlich wird bzw. sich in genauer musikalischer Analyse erschließt.
Darüber hinaus sind im Laufe der Jahre mehrere zeitgenössische Kompositionen als Auftragswerke für die RSP entstanden, die Roma- und Sinti-Einflüsse bewusst aufgreifen und kompositorisch verarbeiten.
Die RSP verstehen sich als Botschafter der Roma- und Sinti-Musikkultur, die es wert ist, in ihrer Bedeutsamkeit für die europäische Musik wahrgenommen und weiterentwickelt zu werden. Das „Requiem für Auschwitz“ hat der Sinto-Musiker Roger Moreno Rathgeb unter dem Eindruck eines Besuch in Ausschwitz geschrieben.
Die Veranstaltung des Projekts fand im September 2018 statt. Im März 2020 erfolgte die CD-Produktion und Dokumentation.
Die Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region hat das Projekt mit 20.000 € bezuschusst.
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